Ein Kracher zum Auftakt

Fuldas Wasserballer starten gegen Erstliga-Absteiger Cannstatt

FZ: 03.11.2023, 09:19 Uhr (FZ, Sabine Kohl)

Fuldas Zweitliga-Wasserballer starten am Samstag in ihre Saison. Mit den Rückkehrern Marc Weber und Leon Schmitt sind zwei erfahrene Spieler zurück im jungen Team. Trainer David Horvath hält sich in Sachen Saisonprognose dennoch zurück – und setzt weiter auf die Entwicklung der Mannschaft.

Fulda – Die Spielzeit für die Wasserfreunde Fulda in der 2. Liga Süd beginnt mit einem Kracher. Am Samstag um 19 Uhr erwartet die Mannschaft Erstliga-Absteiger Cannstatt im Sportbad Ziehers. Hier die zwei Punkte in der Barockstadt zu halten, dürfte ein fast aussichtsloses Unterfangen sein. Das weiß auch Wasserfreunde-Trainer David Horvath, der die Wasserballer vergangene Saison übernommen hatte: „Es geht in diesem Spiel nicht so sehr darum, zu gewinnen, sondern darum, unsere beste Leistung zu zeigen und uns gut zu schlagen.“ Gleiches gilt wohl für die anderen beiden Top-drei-Anwärter der Liga, Weiden – ebenfalls Absteiger aus der 1. Liga B – sowie Neustadt, in der vergangenen Saison Zweitliga-Zweiter. Diese drei Teams dürften Meisterschaft und Aufstieg unter sich ausmachen.

Möglichst dicht dahinter möchte sich Horvath mit seinen Wasserfreunden platzieren, mit einem konkreten Saisonziel in der mit neun Teams besetzten 2. Liga Süd hält er sich jedoch zurück. In der vergangenen Saison gelang unter acht Teams Rang sechs, punktgleich mit Friedberg und Nürnberg auf den Plätzen vier und fünf. Idealerweise geht es diesmal ein bisschen weiter nach vorne.

Einiges ausmachen könnte da die Rückkehr von Marc Weber. „Damit haben wir wieder einen erfahrenen Spieler im Team, der Tore schießen kann“, beschreibt es David Horvath. Dieser hatte in der vergangenen Saison ein wenig gefehlt. Weber spielte letztes Jahr in der ersten Liga beim SV Würzburg unter Ex-Wasserfreunde-Trainer Raul de la Pena. Erfahrung ins Team bringt außerdem Leon Schmitt, der nach einem Jahr Wasserball-Pause zurückkehrt.

Mit Unterstützung der Routiniers geht es David Horvath, der mittlerweile seine Trainer-Ausbildung abgeschlossen hat, vor allem darum, das junge Team weiterzuentwickeln und zusammen zu halten. Ganz einfach ist das nicht. Viele der jungen Spieler studieren außerhalb Fuldas, trainieren dort zwar so gut es geht, sind aber während der Vorlesungszeit meist nur freitags im Mannschaftstraining. Nicht die allerbesten Voraussetzungen.

Über den Sommer hat Horvath vor allem daran gearbeitet, das Team schwimmerisch weiter zu entwickeln, hat an der Schnelligkeit gearbeitet, um sowohl im Angriff also auch in der Deckung gut reagieren zu können. Ansonsten geht es dem Trainer darum, dass seine Jungs ihr Spiel durchziehen, sich vom Gegner nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Der entzerrte Spielplan mit 16 Begegnungen bis Ende Juni und teilweise wochenlangen Phasen ohne Spiel gefällt ihm nicht so gut. Dennoch, es soll das Beste draus gemacht werden. In den sechs Partien bis zur Winterpause will er zum Beispiel wenigstens sechs Punkte holen. Angefangen beim Auswärtsspiel in Nürnberg in zwei Wochen. Aufstecken will er aber auch gegen Auftakt-Gegner Cannstatt morgen Abend nicht – auch wenn es schwierig wird. „Aber wenn wir unser Spiel durchziehen, kann dabei immer etwas rauskommen“, sagt Horvath.

Spielplan

Die Heimspiele der Wasserfreunde Fulda finden in der Saison 2023/24 zu folgenden Terminen statt.

Samstag, 4. November: Cannstatt
Samstag, 25. November: Ludwigshafen
Samstag, 16. Dezember: Frankfurt
Samstag, 2. März: Nürnberg
Samstag, 20. April: Darmstadt
Samstag, 27. April: Neustadt

Alle Spiele beginnen um 19 Uhr im Sportbad Ziehers.

Samstag, 8. Juni: Weiden (20.30 Uhr im Rosenbad)
Samstag, 29. Juni: Friedberg (20 Uhr im Rosenbad)

Dauerkarten für alle Heimspiele gibt es – anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Wasserfreunde – zum vergünstigten Preis von 20 Euro.