Fuldaer Zeitung:
06.11.2023, 09:25 Uhr, von Anne Burkard
Nach Comeback fehlt die Kraft: Fuldaer Wasserballer verlieren Saisonauftakt gegen Canstatt
Nach dem Fehlstart ermöglichte der Fuldaer Torwart Konstantin Wolgin mit starken Reflexen die Aufholjagd. Am Ende reichte es – auch wegen zweier roter Karten und dem Ausschluss von Marc Weber – nicht für den Sieg beim Auftakt in der 2. Liga Süd gegen Absteiger Canstatt.
Fulda – 7:11 (0:3; 5:3; 1:2; 1:3) haben die Wasserballer der Wasserfreunde Fulda gegen den Erstliga-Absteiger SV Canstatt im Sportbad Ziehers verloren. „Bei dem Ergebnis gegen einen Bundesliga-Absteiger muss ich zufrieden sein“, betonte Trainer David Horvath. „Das erste Viertel ist bei uns wirklich schief gelaufen.“
„Eine so große Differenz am Anfang kostet uns als Mannschaft sehr viel Kraft, um wieder auszugleichen. Diese Kraft hat dann im letzten Viertel gefehlt“, so Horvath. Nach dem Comeback lobte er seine Jungs aber auch: „Im zweiten und dritten Viertel hatten alle noch Kraft, die waren perfekt. Da haben wir sogar ausgeglichen gespielt.“
Nach der Aufholjagd bekam allerdings Anfang des dritten Viertels erst Hoffnungsträger und Rückkehrer Marc Weber (Rückraum) nach einem Foulspiel einen Ausschluss, Maximilian Licht (Centerverteidiger) im dritten und Paul Purkl (Rückraum) im letzten Viertel dann nach je drei persönlichen Fehlern eine rote Karte. Hunderte Fans auf der Tribüne rebellierten, als Weber aus dem Wasser musste.
„Das hätte so oder so ausgehen können. Über Wasser hat er was gemacht, ich persönlich glaube, dass es nicht so schlimm war. Aber am Ende entscheidet der Schiedsrichter“, so Trainer Horvath. Für den zweiten Rückkehrer Leon Schmitt kam der Saisonstart noch zu früh, „er braucht noch ein bisschen, aber ich rechne in dieser Saison noch fest mit ihm“, fügte der Coach an.
Das Aus von Marc Weber konnte er zwar nicht kompensieren, für die Mannschaft hat er aber viele Bälle der Canstätter extrem zuverlässig verteidigt: „Torwart Konstantin Wolgin hat uns sehr, sehr viel geholfen, er hat ein top Spiel gemacht heute“, lobte Horvath ihn. Insgesamt sei es ein gutes Spiel gewesen, dass die Wasserballer genossen haben. „Die letzten Trainingseinheiten waren richtig super. Ich hoffe, dass wir uns über die Saison Stück für Stück immer weiter entwickeln.“
Trotzdem gibt es Verbesserungsbedarf: „Bei uns haben immer Kleinigkeiten gefehlt. Wir müssen die letzten ein bis zwei Zentimeter verbessern, damit der Ball beim nächsten Mal nicht an den Pfosten, sondern ins Tor geht“, machte der Trainer deutlich. Beim nächsten Auswärtsspiel gegen den Post-SV Nürnberg will Horvarth gewinnen. „Ich möchte so ein gutes Spiel liefern wie heute und noch mehr rausholen.“
Wasserfreunde Fulda:
K. Wolgin; Möller (1), Licht, Purkl (2), Wiegand (2), Bary, Koch, Schüler, Hartung, Brehl, M. Wolgin (1), Jestädt, Weber (1).
SV Canstatt:
Pirzer; Hartmann, Tuda, Wachner (2), Löscher, Kraut (1), Schneider, De Marco, Plackovic (1), Reizis (2), Tick (1), Patsiavouridis (3), Scherrieble (1).
Osthessen-Zeitung: Fulda (oz) – Der Auftakt in die 2. Liga Süd war nicht erfolgreich für die Wasserballer der Wasserfreunde Fulda, aber dennoch vielversprechend
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